Guten Morgen Freunde des Horrors. Heute habe ich das erste Interview auf unserem Buchblog für euch. Ich möchte euch heute den Autor André Wegmann und eines seiner Werke vorstellen :-) Viel Freude beim Lesen und kennen lernen.
ANDRÉ WEGMANN
Willkommen in den heiligen Hallen des
Horrors, lieber André. Danke das du dir die Zeit genommen hast, um mir
ein paar Fragen zu beantworten. Ich frage mich immer, wie beginnt man am
besten ein Interview? Die Antwort seht ihr hier^^
Fangen wir mit einer einfach Frage an:
*Wie bist du zum Schreiben gekommen und warum gerade dieses Genre?*
Erst mal vielen Dank, liebe Eva, für
das Interesse. Bücher mag ich schon seit der Kindheit und das Schreiben
lag mir schon während der Schulzeit ganz gut, ich habe es danach nur
selten genutzt. So richtig bin ich erst 2011 zum Schreiben gekommen, als
ich einen Nebenjob suchte und anfing, als Texter zu arbeiten. Etwa
zeitgleich wurde KDP – die Selfpublishing-Plattform von Amazon – so
richtig bekannt, also dachte ich mir, ich schreibe just for fun eine
kleine Geschichte und schau, was dabei herauskommt. Weil es Spaß gemacht
hat und da die Story ( Sonne des Grauens) sehr gut ankam und bis in die
Top 5 im Kindle Shop stieg, entstand die Motivation, richtig
nachzulegen. Fortan habe ich zig Schreibratgeber durchgearbeitet und
versucht, mich immer weiter zu verbessern.
Horror deswegen, weil ich dieses Genre
neben Thrillern am liebsten mag und es die größte Bandbreite an
Emotionen hergibt. Ich kann nicht nur spannende Geschichten kreieren,
sondern sie auch mit harten Schockszenen, Grusel und Sex würzen, sodass
ich mich da literarisch voll austoben kann. Ich bin aber nicht zu 100%
auf dieses Genre festgelegt, deswegen werde ich demnächst auch eine
Geschichte schreiben, die schon deutlich mehr unter Thriller fällt.
*Kannst du von der "Schreiberei" Leben oder übst du noch einen anderen Beruf aus?*
Nein, ich lebe inzwischen komplett vom
Schreiben. Als Texter habe ich einige Stammkunden, die mich zum Teil
schon seit Jahren regelmäßig beauftragen, sodass kaum Zeiten vorhanden
sind, in denen ich Leerlauf habe. Das sichert mir quasi ein festes
Grundeinkommen und die schwankenden Einnahmen aus Buchverkäufen kommen
dann obendrauf.
*Wie reagiert/reagierte deine Familie bzw. deine Umgebung darauf, das du Horror schreibst?*
Die nehmen das ganz locker und haben da
keine Probleme mit. Na gut, meine Eltern haben die Bücher auch meines
Wissens noch nicht gelesen und ich werde sie auch nicht dazu drängen.
Ich sag dann eher: „Das ist nichts für euch.“ ^^. Meine Schwester liest
sie dafür und findet sie auch ganz gut, wenngleich sie sonst eher Krimis
bevorzugt.
Eine Frage welche ich in Büchergruppen oft gelesen habe:
*Viele Horrorbücher enthalten ja extrem
unheimliche, brutale und blutige Szenen. Wie kommt man als Autor auf
solche "schlimmen" Gedanken? Was bewegt dich dazu, solche geschichten zu
schreiben?*
Hm ja, manche Leute scheinen zu
glauben, dass ein Horrorautor ständig böses und krankes Gedankengut im
Kopf hat und finden das mitunter etwas befremdlich. Für mich ist das
Schreiben einer Horrorgeschichte auf eine Art vergleichbar, als wenn ich
ein härteres Videogame spielen würde oder mir einen Horrorfilm angucke.
Man taucht eine gewisse Zeit in die Szenerie ein, aber das war es dann
auch. Natürlich muss ich mich bei der Planung und Umsetzung einer
Horrorgeschichte schon intensiv damit befassen, aber das läuft einzig zu
dem Zweck ab, eine spannende und zum Genre passende Story zu
produzieren. Ich schreibe auch recht filmisch, da ich mir die Geschichte
als Film vorstelle und sie dann niederschreibe und während des
Schreibens noch ausschmücke. Dabei kommen mir dann natürlich auch
Gedanken, die man als „schlimm“ empfinden kann, schließlich will ich,
dass die Leser auf ihre Kosten kommen und die Geschichte zum Genre
passt. Ich könnte genauso gut auch Liebesgeschichten ausarbeiten, nur
dass Horrorstorys für mich spannender sind und mehr Spaß machen.
Jedenfalls tauche ich während des Entstehungsprozesses natürlich schon
tief in die Story ein, hab danach aber auch sofort wieder eine gewisse
Distanz dazu. Ich bin kein Horror-Nerd, der sich die Wohnung schwarz
tapeziert oder Masken von Gruselgestalten an den Wänden hängen hat.
*Liest du selber gern Horror oder auch andere Genre?*
Ich lese selber gern Horror, ja.
Beispielsweise Richard Laymon und Brian Keene. Genauso oft aber auch
Thriller und auch mal einen Krimi.
*Hast du einen tierischen Lebensbegleiter, der dich beim Schreiben bewacht? (hast du ein Haustier?^^)*
Nein. Ich mag gerne Katzen und spiele
seit ner geraumen Weile mit dem Gedanken, mir eine zu holen. Ein Vogel
wäre auch eine Option … am besten einer, der sprechen kann. Dem würde
ich abwechselnd Schimpfwörter und Weisheiten beibringen ;) Meine Antwort: Wenn du dir Katzen holst, dann bitte 2 Stück. Das ist gut für ihr körperliches und soziales Wohlbefinden :-)
*Nenne mir spontan 3 deiner Bücher,
welche du empfehlen würdest, wenn ich nur auf Grusel ohne großes
Gemetzel stehen würde* (was ich auch tue^^)
Meistens sind meine Bücher so
aufgebaut, dass es nach einer teilweise längeren Gruselphase irgendwann
auch ganz gut zur Sache geht. Hmm, probier doch mal INFAM – Die Nacht
hat tausend Augen oder Kutná Hora – Kreaturen des Zorns.
*Allgemeines: 5 Dinge die du magst und 5, die du nicht ausstehen kannst?*
`
Like: Zuverlässigkeit, Bücher, Empathie, Sport, Dark Rock.
Dislike: Laute, unsensible Menschen, Unehrlichkeit, Schlafmangel, Neid, zu viel Stress.
*Du hast jetzt jüngst einen neuen Roman
namens „ALBINO DEVIL“ herausgebracht. Wie läuft es bislang und willst
du uns den kurz vorstellen?*
Ja, „ALBINO DEVIL“ ist jetzt rund zwei
Monat draußen, verkauft sich ganz gut und hat bislang zu meiner Freude
weitestgehend sehr gute Kritiken bekommen. Es geht um eine Gruppe junger
Leute, die einen Campingtrip in den rumänischen Karpaten unternehmen.
Einer von ihnen erzählt am Lagerfeuer die alte Legende des „Albino
Devil“ und schon bald muss die Gruppe feststellen, dass ein bisschen was
an dieser Sage dran ist. Das Buch beginnt als Abenteuerroman und macht
irgendwann die Kehrtwende zum Horror – schon mit so einigen sehr harten
und ekeligen Szenen, aber ohne zum Splatter abzudriften. Fans von „Wrong
Turn“, „The Hills have eyes“ etc. dürften auf ihre Kosten kommen.
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Lieber André....vielen Dank für dieses tolle Interview :-) Ich hoffe, du hattest genauso viel Spaß beim beantworten der Fragen, wie ich beim Lesen der Antworten^^
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GEWINNSPIEL
Es freut mich, dass ihr es bis hierhin geschafft hat. Nun wird eure Ausdauer mit einem kleinen Gewinnspiel belohnt :-)
Zu gewinnen gibt es einmal das Buch "ALBINO DEVIL" von, wie soll es auch anders sein, André Wegmann als Taschenbuch. Was müsst ihr tun? Folgende Frage in den Kommentaren beantworten:
Da ihr dieses Buch gewinnen wollt, was erwartet ihr von dem Buch? Mehr Grusel...lieber viiiieeeel Gemetzel? Oder beides?
Das Gewinnspiel läuft bis: Sonntag den 7.6.2015
Das Kleingedruckte:
- FB hat hiermit nichts zu tun
- Der Rechtsweg ist ausgeschlossen
- Mitmachen ab 18 oder mit der Erlaubnis der Eltern auch ab 16
- Keine Haftung für den Versand
- Das Buch wird direkt vom Autor versendet, die Gewinneradresse wird nach dem Gewinnspiel wieder gelöscht.
Ich erwarte vor allem viel Grusel!
AntwortenLöschenLG Martina
martina189@freenet.de
Hallo... Ich erwarte eine spannende, nervenaufreibene Outback-Geschichte über mehrere Freunde, wo jeder von denen sein Päckchen zu tragen hat (Probleme etc.). Ich mag sehr gerne solche Geschichten, wo "Etwas" im tiefen, dunklen Wald lauert. Das kurbelt schön den Gruselfaktor an.
AntwortenLöschenDann erwarte ich eine ordentliche Ladung Gewalt und Blut (manche Gewaltszenen könnten sich auch mit Sex kreuzen).
Zuletzt vielleicht noch eine Priese SM und vielleicht noch ein paar Mutanten :)
Bisher habe ich noch nichts von Ihnen, Herrn Wegmann, gelesen und würde mich sehr freuen, dieses außerordentlich reizvolle Buch zu gewinnen... Viele Grüße
Von dem Buch verspreche ich mir viel Grusel und auch ein wenig Gemetzel :)
AntwortenLöschenEine spannende Mischung von beidem!
AntwortenLöschenEine tolle Geschichte mit viel düsterer Atmosphäre, die einem Gänsehaut beschert.
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